Erstes Sachsenderby für den CFC geht an Himmelblau
 
Spielstatistiken
Chemnitzer FC Einzelheiten Dresdner SC
Hiemann
:
CFC - Dresdner SC 1:0
So. 08.09.02 - 14.00 Uhr - 7. Spieltag
Zuschauer: 3950 (120)
 
Torfolge
1:0 Biermann (26.)    
 
Schiedsrichter
Rafati (Hannover)
Keller
Göhlert Hoßmang
Mehlhorn Kramer
Vesovic Boden
Walther Gaubatz
Tchipev Wächter
(69. Schaumkessel)
Biermann
(84. Simic)
Zöphel
Meissner Krause
Zedi Drehkopf
Krieg Pietsch
(61. Hamel )
MBoma
(72. Rolleder)
Kubis (76. Kurilenko)
 
Von Thomas Haubold
 

Es ist Nachspielzeit und Gewühl vor dem 16er des CFC, eine Situation, die man aus der Erfahrung der letzten Spiele mit erhöhtem Puls verlebt. Doch dann lassen die Aktiven vom Kampfobjekt ab, die Partie ist beendet. Erstmals in dieser Saison wird ein Spiel zu Null beendet. Welche Erleichterung das ist, zeigt sich an Trainer Schulz, der auf den Rasen stürmt und seine Spieler herzt.
Nach dem Weggang von Fröhlich ist die Personalsituation nicht einfacher geworden. Neben den vielen Verletzten fehlt nun auch der kreative Kopf der Mannschaft. Unter der Woche wurde deshalb der Kameruner Mboma von Jahn Regensburg verpflichtet und man kann es vorweg nehmen, er hat seine Sache wirklich gut gemacht.
An das Spiel gegen den DSC gingen die Gastgeber in Erinnerung der letzten Saison eher mit gemischten Gefühlen, waren sie doch in Hin- und Rückspiel Verlierer gewesen. Entsprechend reserviert verlief die Anfangsphase, von der 2. Minute einmal abgesehen, als im Dresdner Strafraum Konfusion und Gewühl herrschte, der Ball aber letztlich hinter die Grundlinie geschoben wird. Die darauffolgende Ecke und auch die Zeit bis zur 26. Minute bringen keine nennenswerten Aktionen. Dann folgte ein Angriff auf der rechten Seite, eingeleitet über Mboma, weiter über Walther, der im Strafraum Krieg anspielt. Im verlauf gelangt der Ball auf die Höhe des linken Pfostens, wo Biermann (Hallo MDR, er heisst Biermann, nicht Bittermann) mit einem Seitfallzieher erfolgreich ist. Führung.
Danach ist bis zur Pause wieder ziemlich Flaute. Trotz des sichtbaren Bemühens bleiben viele Aktionen auf das Mittelfeld beschränkt, Zwingendes ist Mangelware. Auch auf Seiten der Gäste übt man sich in Passivität. Eine klare Situation ist da zu konstatieren, als der Ball direkt gespielt wird und Dresden sich plötzlich in Überzahl sieht. Glücklicherweise schlägt Gaubatz daraus kein Kapital, als er zielstrebig auf Hiemann zuläuft, aber sich nicht zu schießen traut und stattdessen den Ball an Freund und Feind vorbei quer spielt. Seitenwechsel.
In der zweiten Hälfte hatte es eine taktische Veränderung gegeben. Meissner nahm nun neben Krieg die Sturmposition ein und spielte fortan auch wirkungsvoller. Vorher war er im Zweikampf meist Zweiter geblieben.
Der CFC wirkte nun in der Spielanlage überlegener und setzte die Rot-Schwarzen zunehmend unter Druck. Vieles wurde jedoch Beute des Dresdner Torwarts oder des immer konfuser agierenden Schiedsrichtergespanns, das kuriose Abseitsentscheidungen fällte bzw. auch bei Eckballentscheidungen (Mehlhorn läuft mit dem Ball vor der Brust ins Aus und bekommt trotzdem Ecke) alles andere als auf der Höhe war. In diesem Stil liefen die ersten 25 Minuten ab. Dann besann sich auch der DSC wieder und versuchte den Ausgleich zu erzielen. Ein Hochkaräter war dabei der Kopfball von Krause, der den Pfosten touchierte. Aus dem Spiel heraus gelang aber nicht viel. Standardsituationen mußten herhalten, aber bis auf einen Angriff nach Fehler von Zedi im Mittelfeld, den Göhlert mit Haken und Ösen, vielleicht hätte es sogar Elfer geben können, ausmerzen konnte, hielt sich die Gefahr in Grenzen. In der Endphase gab es einige Nicklichkeiten, die vor allem den DSC zum klaren Punktsieger in Sachen gelber Karten machte.
Fünf Minuten vor Schluß begann das große Zittern für die Himmelblauen. Die Gäste machten mobil. den Ausgleich zu erzielen. Aber mit Glück und Geschick wurschtelte man sich über die Zeit. Das Ende steht am Anfang aufgeschrieben. Letztlich gelang ein verdienter Sieg gegen die Spieler aus der Landeshauptstadt.
Danke an der Stelle den DSC-Fans für die gemeinsamen Gesänge Anti-SGD und die Blumen via Spruchband "CFC-ein würdiger Derby-Gegner".

 
Einzelkritik:
Holger Hiemann - 2
Daniel Göhlert - 3
Ulf Mehlhorn - 3
Alexander Vesovic - 3
Ingo Walther - 3
Tzvetomir Tchipev - 1,5
Andreas Biermann - 3
Stefan Meissner - 3
Rudolf Zedi - 3
Rainer Krieg - 2,5
Mboma - 2
Steve Rolleder - 3,5
Alexander Simic - ohne Wertung
 
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