Ehrlich gesagt, viel läßt sich zu dem Spiel nicht schreiben. Der CFC hat (erneut) seine Grenzen aufgezeigt bekommen, das Ergebnis spricht eine deutliche Sprache. Vielleicht knappe 100 Chemnitzer Leutz hatten den Wohnzimmer- und Arbeitsplatz gegen Stadionathmosphäre getauscht und sahen in Hälfte 1 den Hausherren im Vorwärtsgang Chancen im 5-Minutentakt erarbeiten. Nach 22. Zeiteinheiten hat es dann auch geklappt, Halat trifft aus dem Gewühl zur 1:0-Führung. Der Rest der ersten Hälfte verläuft spannungsärmer, es gibt kaum zwingende Chancen. Aus himmelblauer Sicht ist also noch nicht aller Tage abend.
Auch nach dem Wechsel hat Osnabrück die Sache im Griff, spielt druckvoller und zudem erfolgreicher. Binnen zwei Minuten ist der Spielausgang geklärt. Claaßen findet kaum Gegenwehr und schiebt ein, Schüßler erhöht dann unbedrängt zum 3:0. 25 Minuten vor Ende bahnt sich eine Demontage an. Aber völlig unerwartet kommt Rolleder nach Demir-Flanke zum Kopfstoss. Eine nur temporäre Ergebniskosmetik, denn zu Beginn der letzten Viertelstunde rappelt es noch zweimal im Karton. Der CFC war abwehrtechnisch überhaupt nicht mehr auf dem Platz, das Ergebnis hätte folglich noch dümmer aussehen können. Wie schon in den letzten Spieljahren kann man eigentlich nur hoffen, dass das Elend bald vorbei ist und die Sache vor allem glimpflich abgeht.
|