Club geht an der Elbe unter
 
Spielstatistiken
Hamburger SV (A.) Einzelheiten Chemnitzer FC
Frech
:
Hamburger SV (A.) - Chemnitzer FC 1:0
So. 12.10.03 - 14:00 Uhr - 11. Spieltag
Zuschauer: 500 (70)
 
Torfolge
1:0 Steegmann (17.)  
     
     
 
Schiedsrichter
Winkmann (Kerken)
Hiemann
Grote Teichmann
Leschinski Baumann
Klingbeil Mehlhorn
Manthey Gillert
Hanke Göhlert
Laas
(73 Bröcker)
Zivic
(46. Schindler)
Siemers Wächtler
(57. Meyer)
Mamoum Rolleder
Steegmann Biermann
(75. Prymula )
Lipke
(66. Moheit)
Meissner
 
Von David Reich
 

An diesem Wochenende führte uns der Weg nach Hamburg zu den Amateuren des HSV. Der Club wollte dort die Niederlagenserie beenden und nicht noch weiter an Boden verlieren. Für einen himmelblauen Haufen, bestehend aus den Web-Ikonen und Vip´s der 3 großen Fanpages, stand die Fahrt in den Norden schon für Samstag an, denn da war Länderspiel und das musste auch mal sein. Einen entsprechenden Erlebnisbericht vom Länderkick, dem Fanclub Deutschland und der Reeperbahn wird es geben, daher jetzt schnell zum Sonntag gesprungen und das Regionalligaspiel in Augenschein genommen.
Der Sonntag begann recht gut, Ausschlafen, gemütlich frühstücken und gegen 12.30 Uhr mit dem Auto zum Stadion. Fast wie ein Heimspiel also, lediglich die bereits anwesenden Fans ließen vermuten, dass es sich hier doch um einen Away-Kick handelte. Aber egal, es waren immerhin schon 5 Mann da, die unter den Augen von 20 Grünen in Kampfmontur ehrfurchtsvoll ihr Bierchen schlürften. Auch Groundhopper Wolle war am Start, an diesem Tag sogar mit Zivi-Freundin – ich hab´s ja schon immer gesagt, aus dem Kerl wird eines Tages mal noch was. Unter Begleitung letztgenannter Personen wurde der Weg zum Amateurplatz in Angriff genommen, die ersten altbekannten Gesichter tauchten auf und die übliche „Guten-Tag-Sag“ Orgie begann. Auch die Power-Security lächelte einem fröhlich aber bestimmt ;-) ins Gesicht, natürlich verbunden mit dem Hinweis, dass alkoholisierte Personen nicht ins Stadion dürfen. Da sich aber ausnahmslos alle ordentlich benahmen, gabs auch keine weiteren Probleme am Eingang. Zwar nahmen es die Power-Mitarbeiter wieder ziemlich genau, aber das hatte man sich schon gedacht und immerhin durften die Schuhe und andere Kleidungsstücke anbehalten werden. Ein Fortschritt zum letzten Jahr, well done !
Was nun folgte war der Anstoss zu einem Grottenkick. Die 70 Clubanhänger sparten sich jegliche Choreoabsichten, man hätte ja eh nix an der Security vorbei bekommen. Ebensolche Magerkost bot der Club im gesamten Spiel, als hätte man sich von der relativ schwachen Stimmung beeindrucken lassen, ließ man den Gegner kommen, spielen, angreifen und Mitte der ersten Halbzeit sogar das 1:0 machen. Gegenwehr – keine, Aufbäumen – nur am Ende, Lust am Spiel – niemals, Einsatz – bei wenigen. Alles in allem wirkte das Spiel plan- und ratlos und trotz eines Lattentreffers von Urgestein Mehlhorn 10 Minuten vor Ende der Partie, hatte man nie das Gefühl, der Club würde noch etwas holen.
Im Gästeblock nun vermehrte Diskussionen über Gott um die Welt, Hauptsache man konnte vom Spiel abschalten. Außerdem hatten sich alle ja schon fast eine Woche nicht gesehen und da gab´s natürlich reichlich Gesprächsstoff. Und irgendwann, man hatte es schon erhofft, nahmen die sportlichen Leibesübungen ihr Ende, der HSV – keinesfalls besser, gewinnt gegen desolate Chemnitzer.
Nach dem Spiel weitere Ratlosigkeit auf CFC-Seite, lange saßen die Spieler auf dem Rasen, sah schon fast wie nach dem letzten Abstieg aus. Zum Gästeblock fand an diesem Sonntag auch nur einer – Holger Hiemann empfand die Leistung ebenfalls als katastrophal, wusste aber zugleich auch keine Alternative. Na jedenfalls war man mal wieder bedient, für so eine Leistung knapp 1200 Kilometer on Tour gewesen zu sein und mit leicht getrübter Laune gings nach Hause in geilste Stadt der Welt mit einem derzeit schwächelndem CFC.

 
 
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