Spielberichte

 
Spielstatistiken
Chemnitzer FC Einzelheiten Preussen Münster
Süssner
:
Chemnitzer FC - Preussen Münster 0:0
Sa. 19.02.05 - 14:00 Uhr - 22. Spieltag
Zuschauer: 2500 (50)
 
Torfolge
   
     
     
 
Schiedsrichter
Kuhl
Gößling
Ahlf Neunaber
Baumann Beer
Mehlhorn Schyrba
Fillinger Heinecke
Okeke
(78. Devoli)
Bäumer
Karl Yilmaz
(76. Göckel)
Göhlert Tammen
Meyer Küsters
(88. Schäper)
Lenk
(88. Stark)
Fiore
(89. Bury)
Pinto
(60. Calicchio )
Milde
 
Von Thomas Haubold
 
Neues Jahr, altes Problem
 

Der Ball rollt wieder nach der Winterpause. Obwohl rollen vielleicht nicht ganz zutreffend bescheibt, was sich mit der Kugel auf der Spielfläche abspielte. Am Vortag hatten fleißige Helfer aus den Reihen der Fans und Juniorenmannschaften, der CFC wollte das Spiel unter keinen Umständen ausfallen lassen, die Traversen vom Schnee befreit und der Arbeitsplatz der Aktiven war gewalzt worden. Trotzdem trieb das heute schreiend rote Leder allerhand Schabernack mit den Spielern und ein halbwegs geordneter Spielfluß konnte kaum ausgemacht werden. Dennoch war es schön nach den Wochen der Abstinenz festzustellen, daß sich die Gesichter auf den Rängen eigentlich nicht geändert hatten und es gab allerhand zu schwatzen.

Das Spiel hatte von Anfang an ein schwaches Niveau, was unter den äußeren Umständen aber niemand verwundern durfte. Seltenst erreichten die Spieler fehlerfrei den gegnerischen Strafraum, von Torgelegenheitenganz zu schweigen. Die meisten hatten einfach Not, sich auf den Beinen zu halten. Chemnitz vielleicht ein Häuchlein besser, aber so kommt sicher kein Treffer zustande. Pause. Wechsel.

Die zweite Spielhälfte sieht den CFC erneut engagierter, es kommen auch ein paar Ecken zustande, aus denen man aber kein Kapital schlagen kann und die Fans beider Teams frieren sich den Wolf, weil einfach nix passiert. Nix passiert? In der 68. Spielminute ereignet sich folgende Szene: Freistoß Chemnitz, der Münsteraner Spieler mit der 22, bereits vorher mit guten Aussichten auf den Oskar der Begegnung, wälzt sich im Schnee des eigenen Strafraumes. Da das albern aussieht und für die Jahreszeit unangemessen, befragt der Schieri seinen Assistenten, der eigentlich nicht den Eindruck hinterließ, das irgendwas Unrechtes geschehen sei (keine Fahne gehoben). Im Ergebnis der Unterredung bekommt erst der SCP-Spieler gelb, dann Calicchio rot. Warum kann niemand recht sagen, auch unser toller Heimatsender hatte die Linse irgendwo, aber nicht beim Spielgeschehen. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, daß nicht mal die Unparteiischen etwas mitbekommen haben. Also bleiben Mutmaßungen, heftige Dispute, eine bescheuerte, aber nachvollziehbare Schneeballattake von den Rängen, der Schieri bekommt seine Hoyzerattacke weg und eine dezimierte Heimmannschaft müht sich redlich, aber heute gewinnt nur der Winter. Schade drum, aber die Punkteteilung geht in Ordnung. Das Spiel war so dürftig, es hätte keinen Sieger verdient. Hoffen wir also auf das Unmögliche und holen in Braunschweig die vergeigten Zähler zurück.

 
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