Der Verein - Geschichte

 
Die Jahre 1945 - 1953

1945. Kriegsende. Inmitten von Trümmerbergen gründen sich Fußballvereine neu, andere werden reanimiert. Große Spiele hatte der Chemnitzer Fußball gesehen: Siege gegen Real Madrid oder den HSV, auch Bayern München und andere prominente Namen waren zu Gast. Die Menschen sehnten sich nach dem runden Leder, 6000 Zuschauer bei Spielen der Stadtliga (heute unvorstellbar) sind beredtes Beispiel. Eines der neuen Teams war die SG Chemnitz Nord, die mit ihrer Spielstärke sofort an der Spitze der Stadtklasse stand und somit Vorläufer des heutigen CFC ist. Nach Siegen in der Stadtmeisterschaft steht die Mannschaft im Finale des Gaues Mittelsachsen. Ein drittes Spiel auf neutralem Boden wird notwendig. In Mittweida werden 20.000 erwartungsvolle Zuschauer Zeuge eines Krimis gegen Meerane: Nach nervöser 1. Halbzeit kommt Chemnitz besser ins Spiel, geht folgerichtig in Führung. Aber nur 4 Minuten später Ausgleich, kurz darauf der Rückstand. Ein Aufbäumen der SG bringt den erneuten Ausgleich - die Verlängerung steht kurz bevor, ehe das aus Chemnitzer Sicht Unfassbare passiert! 3:2! Alles Kämpfen bringt keinen zählbaren Erfolg, der Kampf um den Bezirksmeister geht verloren. Dem Trend folgend, wird aus der SG Nord ein Betriebssportgemeinschaft: BSG Fewa Chemnitz. Aber auch unter neuem Namen, eine Spielklasse höher, bleibt der große Wurf versagt. Die auf 40 LKW's angereisten Fans sehen eine Niederlage im Entscheidungsspiel der Landesklasse gegen Dresden-Mickten. 1954 zahlte sich die kontinuierliche Arbeit aus. 1953 war aus Fewa Chemie geworden und aus Chemnitz Karl-Marx-Stadt, die Oberliga wurde erreicht und tolle Spiele ziehen bis 28.000 Zuschauer ins Stadion. Am Ende steht ein 10ter Platz für die Neulinge zu Buche.

 
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