Der Verein - Geschichte

 
Die Jahre 2000 - 2001


Im Sommer 1999 läuft nach dreijähriger Pause wieder eine Chemnitzer Mannschaft auf, um in der 2. Bundesliga eine gute Rolle zu spielen. In der Vorbereitung stand man allerdings wieder vor dem Problem, dass der Fischerwiese keine Zweitligatauglichkeit bescheinigt wurde. Aber mit Hilfe der Fans und des Engagement einheimischer Firmen gelang der Kraftakt, das Stadion binnen 6 Wochen komplett zu sanieren. Im Herbst konnte sogar eine Flutlichtanlage eingeweiht werden. Auch neue Spieler wurden verpflichtet. So gehörten jetzt Skela, Dittgen oder Oswald zum Aufgebot. Dass diese die Helden des Aufstiegs auf die Ersatzbank verbannten, kam bei vielen Fans nicht gut an. Aber Maßstab musste das Abschneiden auf dem Rasen sein.
Und da gelang ein starker Auftritt in der Auftaktbegegnung gegen den Erstligaabsteiger aus Mönchengladbach, der praktisch mit der Vorjahresmannschaft angetreten war. Mit 2:0 konnte die Partie gewonnen werden, doppelter Torschütze Dittgen. Die Neuen schienen zu greifen.
Obwohl in der Folge nicht alle Spiele so überzeugend gestaltet wurden, gelang es den Chemnitzern an der Grenze ihres Leistungsvermögens -man hatte immerhin den kleinsten Etat aller Teams- zu spielen. Am Ende der Saison stand ein guter 11. Rang zu Buche, auch wenn er erst am letzten Spieltag gegen TB Berlin gesichert wurde und so den Anhängern ein Herzschlagfinale nicht erspart blieb.
Wer nun gehofft hatte, im darauffolgenden Spieljahr eine Leistungssteigerung zu erleben, wurde bitter enttäuscht. Das periodisch wiederkehrende Chaos im Management und der Vereinsführung, eine katastrophale Einkaufspolitik und Saisonvorbereitung, sowie zunächst glückloses, später unengagiertes Spiel bis zur Arbeitsverweigerung und das kollektive Versagen von Führungsspielern führte zu einem totalen Einbruch. Aktuell steht der Club "sicher" auf einem Abstiegsplatz. Die Chancen, dem noch zu entgehen stehen nahe Null. Es bleibt nur zu hoffen, dass dem Desaster eine ähnlich starke Wiederauferstehung wie vor 2 Jahren folgt.

 
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